Von Februar bis Juni 2021 führte die Medienmarke „Industry of Things“ eine Studie mit 453 Industrieunternehmen durch, um die Nutzung additiver Fertigungstechnologien in der deutschen Industrie einzuschätzen. Das Resultat lässt einen eindeutigen Trend in Richtung additive Fertigungsverfahren erkennen, jedoch dominieren nach wie vor die Bereiche Forschung & Entwicklung sowie der Prototypenbau als Einsatzfelder von 3D gedruckten Bauteilen (AM-Teile).
Ziel der Studie war es herauszufinden, für welche Einsatzzwecke AM-Teile genutzt werden und welche zukünftige Entwicklungen sich hieraus ablesen lassen. Befragt wurden Unternehmen aus den Bereichen Medizin- und Automobiltechnik, Maschinenbau, Elektronik und Automatisierung, welche sich laut Studienergebnis aus ganz unterschiedlichen Gründen für den Einsatz von AM-Teilen entscheiden.
AM-Teile für unterschiedliche Einsatzbereiche
Die Serienproduktion spielt dabei bisher nur eine untergeordnete Rolle und wird aktuell von 30% der befragten Unternehmen genannt, wobei die Medizintechnik dominiert. In den Bereichen Automobiltechnik, Elektronik und Automatisierung dagegen werden AM-Teile vorwiegend für den Prototypen- und Modellbau eingesetzt. Der Maschinenbau nutzt die additive Fertigung vorwiegend, um passgenaue Bauteile mit komplexen Geometrien und Strukturen herzustellen. Der Anteil der AM-Teile aus Metall wächst dabei stetig und liegt bereits nahezu gleichauf mit Kunststoff.
Effizienzsteigerung, Kostenreduktion und neue Konstruktionen
Die Entscheidung für additive Fertigungsverfahren liegt bei der Mehrheit der befragten Unternehmen in der Effizienzsteigerung begründet, gefolgt von Wettbewerbsvorteilen und Zukunftsfähigkeit. Aber auch die Kostenreduktion spielt eine nicht unerhebliche Rolle. So gaben die Studienteilnehmer an, im Schnitt 45% an Zeit und 30% an Kosten einzusparen. Die Möglichkeit, neue Konstruktionen zu realisieren, ist für die Unternehmen ein weiterer Grund, additive Verfahren zu implementieren, z.B. für bionische Strukturen, Funktionsintegration sowie individuelle Bauteile. Als größte Herausforderung sowie zukünftiges Entwicklungspotenzial der AM-Technologien sehen die befragten Unternehmen die Qualität, gefolgt von der Geschwindigkeit.
3D-Druckköpfe OPTImill 3X und OPTImill 5X
Um AM-Teile herzustellen, genügt es manchmal schon, ein bereits vorhandenes Bearbeitungszentrum durch einen 3D-Druckkopf zu erweitern. Mit dem Druckkopf OPTImill 3X bzw. der Weiterentwicklung OPTImill 5X können Sie beispielsweise Ihre CNC-Fräsmaschine von Optimum oder aber eine vergleichbare Maschine mit Siemens Steuerung im Nu in einen 3D-Drucker verwandeln. Dies ist eine schnelle und bequeme Lösung für die Herstellung von Mustern und Gießformen, ohne sich hierfür extra einen 3D-Drucker anzuschaffen.
Quelle: Addititive Fertigung - so wird sie genutzt. Würzburg: Vogel Communications Group GmbH & Co. KG